Wien (OTS) - Forschung, Technologie und Innovation gelten als
Schlüssel für die
internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als
Hochtechnologieland. Nur durch enge Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Industrie, die Förderung von Kommerzialisierung und exzellente
MINT-Ausbildung wird der Wohlstand dieses Landes gesichert.
Innovationsökosysteme mit Wissenschaft, Industrie, Start-ups und
Investoren sind dafür ebenso wichtig wie der wissenschaftliche
Nachwuchs. Genau hier setzt der Hochschulpolitische Dialog an: Als
Plattform zur Stärkung des strategischen Austausches und zur
Förderung von Innovationsökosystemen.
Namhafte Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
kamen zusammen, um gemeinsam mit dem interessierten Publikum zentrale
Fragen um Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und Förderung von
MINT-Talenten zu diskutieren.
Statements
Zitat Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen,
Wissenschaft und Forschung: „Österreich ist ein rohstoffarmes, aber
ideenreiches Land – das ist unsere größte Stärke und gleichzeitig
unsere Herausforderung. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es
ein enges Zusammenspiel aus Spitzenforschung, zukunftsorientierter
Politik und mutigem Unternehmer:innengeist. Innovationen entstehen
dort, wo Wissenschaft, Wirtschaft und Staat an einem Strang ziehen –
und wo Frauen gleichberechtigt mitgestalten können, um neue
Technologien, nachhaltige Lösungen und ein starkes, zukunftsfähiges
Ökosystem für Wachstum und Entwicklung zu schaffen.“
Zitat Rektor Peter Moser: „Wenn wir heute über
Wettbewerbsfähigkeit sprechen, dann geht es nicht nur um
technologische Exzellenz, sondern auch um die Fähigkeit, Menschen
über Disziplinen und Sektoren hinweg zu verbinden – genau das gelingt
durch starke Allianzen zwischen Wissenschaft und Industrie.“
Zitat Christoph Neumayer, Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV): „Die Industrie investiert massiv in
Forschung und Entwicklung und ist Motor für den gesamten
Unternehmenssektor, der für zwei Drittel der Forschungsausgaben in
Österreich steht. Gezielte und nachhaltige Investitionen bringen den
Standort Österreich und damit seine Wettbewerbsfähigkeit voran.
Entscheidend dafür ist auch die strategische Vernetzung von
Wissenschaft und Industrie. Nur gemeinsam können wir das Ökosystem
zwischen Industrie und Wissenschaft zum Nutzen aller
weiterentwickeln. Umso wichtiger ist dafür auch der
Hochschulpolitische Dialog, der den Austausch stärkt und
Innovationsimpulse setzt.“
Einen inspirierenden Input zur Thematik lieferte Pascal Hetze vom
Stifterverband Berlin (Programmleiter in den Bereichen MINT-
Förderung, Analysen des Wirtschaftsstandortes und Innovationspolitik)
in seiner Keynote zur Rolle von „Transfer und Kooperation als
Innovationsbeschleuniger für Europa“.
Good Practices: Eindhoven und Siemens im Fokus
Im Anschluss wurden zwei europäische Erfolgsmodelle vorgestellt,
die eindrucksvoll zeigen, wie Allianzen zwischen Industrie und
Wissenschaft sowohl die Wettbewerbsfähigkeit stärken als auch gezielt
Talente fördern können.
Robert-Jan Smits, Präsident emeritus der Eindhoven University of
Technology stellte das Innovationsökosystem Brainport Eindhoven sowie
die Rolle der TU Eindhoven als „4th Generation University“ vor.
Ergänzend dazu erläuterte Mirjam Storim, Leiterin der Siemens RIE
Ecosysteme, anhand des Siemens Research & Innovation Ecosystems-
Programms, warum globale Stärke regionale Verankerung braucht.
In der anschließenden von Brigitte Ecker (WPZ Research GmbH)
moderierten Podiumsdiskussion ergänzten mit Horst Bischof (Rektor TU
Graz), Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß (CEO der Fronius
International GmbH) und Barbara Weitgruber (BMFWF, Leiterin Sektion
Wissenschaftliche Forschung und internationale Angelegenheiten)
namhafte Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik die
Diskussionsrunde.
Die Gesamtmoderation der Veranstaltung wurde von Isabella Meran-
Waldstein von der Industriellenvereinigung (Bereichsleiterin für
Forschung, Technologie & Innovation) und Vizerektorin Andrea
Höglinger von der TU Graz übernommen. Den Abschluss bildete ein
gemütliches Get-together ab 18:30 Uhr im kleinen Festsaal des Hauses
der Industrie am Schwarzenbergplatz – ein stimmungsvoller Ausklang
für einen intensiven und zukunftsweisenden Austausch.
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