Für Tirol kämpft ein Quartett um Gold bei Berufseuropameisterschaften

Innsbruck (OTS) - Insgesamt 49 Spitzenfachkräfte entsendet Österreich heuer zu Berufseuropameisterschaften. 44 junge Teilnehmer:innen reisen zu den neunten EuroSkills nach Herning in Dänemark, fünf treten bei „European Skills Challenges“ in Österreich und der Schweiz an. Mit dabei ist ein Quartett aus Tirol: Vier „Young Professionals“ ( ausgelernte Fachkräfte und Absolventen von berufsbildenden Schulen unter 25 Jahren) kämpfen für das Bundesland um Edelmetall. Nur einmal – 2018 in Budapest – war Tirol mit sechs Fachkräften noch stärker vertreten.
Um EM-Gold für Tirol rittern in diesem Jahr der Sanitär- und Heizungstechniker Johannes Gstrein aus St. Leonhard im Pitztal, Josef Auer aus Brixen im Thale bzw. Jonas Embacher aus Langkampfen im Teambewerb Entrepreneurship sowie der Spengler Jakob Gratl aus Schmirn. Am Dienstag wurden die Medaillen-Anwärter in Innsbruck vorgestellt.
Starker Ausbildungsstandort
„Die Teilnahme von unseren vier jungen Tiroler Fachkräften an Berufseuropameisterschaften 2025 ist ein starkes Zeichen für die Leistungsfähigkeit unseres Ausbildungsstandorts“, sagt Barbara Thaler , Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol. „Ob im Handwerk, in der Technik oder im unternehmerischen Bereich – Tirol verfügt über engagierte Betriebe, eine praxisnahe Ausbildung und junge Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Ich bin überzeugt, dass unsere Tiroler Teilnehmer nicht nur fachlich bestens vorbereitet sind, sondern auch die Werte unseres Wirtschaftsstandorts – Leistungsbereitschaft, Teamgeist und Innovationskraft – in die Welt hinaustragen werden.“
Für David Narr , Fachkräftekoordinator in der WK Tirol, ist klar: „Unsere Tiroler Teilnehmer zeigen, was möglich ist, wenn Talent, Ausbildung und Engagement zusammenkommen. Die vier jungen Menschen, die Tirol heuer in Dänemark vertreten, sind aber mehr als Medaillenhoffnungen. Sie sind Botschafter eines Bildungssystems, das mit der Realität des Arbeitsmarkts Schritt hält – und sie sind Vorbilder für eine Generation, die zeigt, dass Können und Wille die besten Karrierebausteine sind. Unsere Aufgabe ist es, weiterhin Strukturen zu schaffen, die solche Wege möglich machen.“
Mega-Kulissen für die Top-Fachkräfte
Im dänischen Herning erwarten die Tiroler Toptalente mehr als 600 internationale Konkurrenten aus 32 Ländern sowie über 100.000 Fans, die ihnen an drei Wettkampftagen über die Schulter blicken. In Salzburg treten insgesamt 40 Konkurrent:innen aus mehreren Ländern vor rund 30.000 Besuchern gegeneinander an.
Jürgen Kraft , Geschäftsführer von SkillsAustria, bereitet die heimischen Teilnehmer mit seinem Team darauf vor: „Unsere Fachkräfte werden in drei intensiven Teamtrainings systematisch auf die Berufseuropameisterschaften vorbereitet. Zusätzlich ermöglichen wir unseren Talenten – von den Vereinigten Arabischen Emiraten bis nach Finnland – die Teilnahme an internationalen ‚Competitions‘, um frühzeitig ein Gefühl für das Niveau und die Dynamik des Wettbewerbs zu bekommen. Begleitet werden sie dabei von erfahrenen Experten in jedem Beruf, die ihr Wissen weitergeben und gezielt auf den Wettkampf ausrichten. Ein weiterer wichtiger Baustein ist das Mentaltraining – denn bei EuroSkills geht es nicht nur um Technik und Präzision, sondern auch darum, unter Druck fokussiert und leistungsfähig zu bleiben.“
Gute Medaillenchancen in Entrepreneurship
Die Chancen auf Edelmetall stehen für Tirol in diesem Jahr besonders gut – vor allem im Teambewerb Entrepreneurship. Rot-Weiß- Rot zählt in der bei EuroSkills noch jungen Disziplin zu den Stammgästen am Podium: Bei jedem bisherigen Antreten gab es Edelmetall.
Daran verschwenden Josef Auer und Jonas Embacher aber keinen Gedanken. Stattdessen fokussieren sich die beiden Schüler der CCA HTL Anichstraße auf ihre Vorbereitung. Das Ziel: Wirtschaft, Technik und Entrepreneurship kombinieren. Dazu werden Wachstumschancen analysiert, Projekte geplant, Geschäftsmodelle für Ideen gefunden, Business-Pläne und Risiken bewertet – und Ziele evaluiert. Schließlich muss das Duo die strategischen Überlegungen auch den internationalen Juroren präsentieren – in Englisch.
„Was uns an Entrepreneurship begeistert, ist die Verbindung aus Kreativität, Strategie und echter Problemlösung. Wir arbeiten nicht einfach eine Aufgabe ab – wir entwickeln Ideen mit Mehrwert und denken sie unternehmerisch weiter“, erklärt Embacher. Auer hebt hervor: „Genau das macht diesen Bewerb so besonders: Es geht um wirtschaftliches Denken, Teamwork und Präsentationsstärke – und darum, unter Zeitdruck die beste Lösung auf den Punkt zu bringen. EuroSkills ist für uns nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch die Chance, über uns hinauszuwachsen, neue Perspektiven zu gewinnen und Menschen aus ganz Europa kennenzulernen.“
Kampf um Gold auf heimischen Boden
Chancen auf Edelmetall darf sich auch Spengler Jakob Gratl ausrechnen, gehört die heimische Berufsgruppe doch seit Jahren zu Europas erfolgreichsten. Zwei Mal Gold und drei Mal Bronze holten rot -weiß-rote Fachkräfte in dieser Disziplin bereits bei Berufseuropameisterschaften. Der Tiroler hat vor, sich in diese Erfolgsgeschichte einzureihen: „Ich will eine Medaille holen“, macht er keinen Hehl aus seinem Ziel. Unterstützt wird er dabei von Marcel Peer, seinem Chef bei der Spenglerei Peer in Steinach am Brenner – und selbst Europameister von 2012. „Marcel ist für mich ein großes Vorbild. Seine Motivation und sein Know-how helfen mir enorm“, sagt Gratl. Schon jetzt hat der junge Spengler bewiesen, dass er unter den Besten mitmischen kann: Bereits zwei Mal holte er den zweiten Platz bei AustrianSkills, den Staatsmeisterschaften der Berufe. Gratl wird nicht nach Herning reisen, sondern die EM auf heimischen Boden bestreiten. Während 44 Mitglieder des rot-weiß-roten Nationalteams im September bei EuroSkills in Herning antreten, kämpft der Spengler bei der „European Skills Challenge“ – im Zuge der Staatsmeisterschaften „Austrian Skills“ von 20. bis 23. November – um Gold. Rund 30.000 Fans werden im Salzburger Messezentrum erwartet.
Neue Menschen, neue Erfahrungen
Auch die heimischen Sanitär- und Heizungstechniker sind im internationalen Vergleich stark: Gleich drei Mal holte Österreich in dieser Disziplin bisher EM-Gold – 2008 in Rotterdam, 2012 in Spa und 2018 in Budapest – dazu kommt eine Silbermedaille 2021 bei der Heim- EM in Graz. Dementsprechend hoch liegt die Latte für Johannes Gstrein . Von Zahlenspielen lässt sich der Sanitär- und Heizungstechniker aber nicht aus dem Konzept bringen: „Dabei sein ist alles“, sagt er. Und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Natürlich wäre ich auch nicht enttäuscht, wenn es am Ende eine Medaille wird.“
Seit 2017 ist er bei Grutsch Technik in Arzl im Pitztal tätig, hat seine Lehre und die Meisterprüfung erfolgreich abgeschlossen – und will nun auf der großen Bühne von EuroSkills 2025 zeigen, was er kann. Besonders freut sich der junge Tiroler aber auf die Atmosphäre vor Ort: neue Menschen kennenlernen, Erfahrungen sammeln und sich persönlich und beruflich weiterentwickeln. „Wenn ich etwas anfange, dann möchte ich es auch richtig machen“, beschreibt er seine Einstellung.
Tirol bei EuroSkills
Mit neun Gold-, zwölf Silber- und einer Bronzemedaille liegt Tirol im Bundesländervergleich im Mittelfeld, was die bisherige Ausbeute von Medaillen bei der seit 2008 stattfindenden Berufseuropameisterschaft angeht. Bei der letzten Europameisterschaft holte Tirol jeweils einmal Gold und Silber.
Rot-weiß-rote EM-Bilanz
Bei der letzten EM holte Österreich mit insgesamt 18 Mal Edelmetall die meisten Medaillen des Kontinents. Es waren damit die dritterfolgreichsten EuroSkills aller Zeiten – nach Budapest 2018 (21 Medaillen) und Graz 2021 (33 Medaillen).
Die vier Tiroler Teilnehmer im Überblick
Das Nationalteam der Berufe besteht in diesem Jahr aus 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – vier davon kommen aus Tirol. Mit Spengler Jakob Gratl nimmt eine Tiroler Fachkraft an der „European Skills Challenge“ in Österreich teil, die von 20. bis 23. November im Rahmen der Staatsmeisterschaften AustrianSkills ausgetragen werden.
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Josef Auer (hier zum Foto) aus Brixen im Thale und Jonas Embacher ( hier zum Foto ) aus Langkampfen gehen im Teambewerb Entrepreneurship an den Start ( hier zum Textporträt ).
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Jakob Gratl (hier zum Foto) aus Schmirn kämpft auf heimischen Boden – im Zuge der AustrianSkills – um EM-Gold ( hier zum Textporträt ).
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Johannes Gstrein ( hier zum Foto ) aus St. Leonhard im Pitztal will sich bei den Sanitär- und Heizungstechnikern aufs Podium schrauben ( hier zum Textporträt ).
Fotos
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Foto 1: v.l. WK Tirol-Präsidentin Barbara Thaler, Jonas Embacher und Josef Auer (Teambewerb Entrepreneurship), Spengler Jakob Gratl, WK Tirol-Fachkräftekoordinator David Narr. Nicht am Bild: Johannes Gstrein (Sanitär- und Heizungstechnik) © WK Tirol/Die Fotografen
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Foto 2: v.l. WK Tirol-Fachkräftekoordinator David Narr, Spengler Jakob Gratl, Jonas Embacher und Josef Auer (Teambewerb Entrepreneurship), WK Tirol-Präsidentin Barbara Thaler. Nicht am Bild: Johannes Gstrein (Sanitär- und Heizungstechnik) © WK Tirol/Die Fotografen
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Weitere Bilder finden Sie auf unserem Flickr-Kanal ( hier klicken ). (PWK145/HSP)
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Innsbruck (OTS) - Insgesamt 49 Spitzenfachkräfte entsendet Österreich heuer zu Berufseuropameisterschaften. 44 junge Teilnehmer:innen reisen zu den neunten EuroSkills nach Herning in Dänemark, fünf treten bei „European Skills Challenges“ in Österreich und der Schweiz an. Mit dabei ist ein Quartett aus Tirol: Vier „Young Professionals“ ( ausgelernte Fachkräfte und Absolventen von berufsbildenden Schulen unter 25 Jahren) kämpfen für das Bundesland um Edelmetall. Nur einmal – 2018 in Budapest – war Tirol mit sechs Fachkräften noch stärker vertreten.
Um EM-Gold für Tirol rittern in diesem Jahr der Sanitär- und Heizungstechniker Johannes Gstrein aus St. Leonhard im Pitztal, Josef Auer aus Brixen im Thale bzw. Jonas Embacher aus Langkampfen im Teambewerb Entrepreneurship sowie der Spengler Jakob Gratl aus Schmirn. Am Dienstag wurden die Medaillen-Anwärter in Innsbruck vorgestellt.
Starker Ausbildungsstandort
„Die Teilnahme von unseren vier jungen Tiroler Fachkräften an Berufseuropameisterschaften 2025 ist ein starkes Zeichen für die Leistungsfähigkeit unseres Ausbildungsstandorts“, sagt Barbara Thaler , Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol. „Ob im Handwerk, in der Technik oder im unternehmerischen Bereich – Tirol verfügt über engagierte Betriebe, eine praxisnahe Ausbildung und junge Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Ich bin überzeugt, dass unsere Tiroler Teilnehmer nicht nur fachlich bestens vorbereitet sind, sondern auch die Werte unseres Wirtschaftsstandorts – Leistungsbereitschaft, Teamgeist und Innovationskraft – in die Welt hinaustragen werden.“
Für David Narr , Fachkräftekoordinator in der WK Tirol, ist klar: „Unsere Tiroler Teilnehmer zeigen, was möglich ist, wenn Talent, Ausbildung und Engagement zusammenkommen. Die vier jungen Menschen, die Tirol heuer in Dänemark vertreten, sind aber mehr als Medaillenhoffnungen. Sie sind Botschafter eines Bildungssystems, das mit der Realität des Arbeitsmarkts Schritt hält – und sie sind Vorbilder für eine Generation, die zeigt, dass Können und Wille die besten Karrierebausteine sind. Unsere Aufgabe ist es, weiterhin Strukturen zu schaffen, die solche Wege möglich machen.“
Mega-Kulissen für die Top-Fachkräfte
Im dänischen Herning erwarten die Tiroler Toptalente mehr als 600 internationale Konkurrenten aus 32 Ländern sowie über 100.000 Fans, die ihnen an drei Wettkampftagen über die Schulter blicken. In Salzburg treten insgesamt 40 Konkurrent:innen aus mehreren Ländern vor rund 30.000 Besuchern gegeneinander an.
Jürgen Kraft , Geschäftsführer von SkillsAustria, bereitet die heimischen Teilnehmer mit seinem Team darauf vor: „Unsere Fachkräfte werden in drei intensiven Teamtrainings systematisch auf die Berufseuropameisterschaften vorbereitet. Zusätzlich ermöglichen wir unseren Talenten – von den Vereinigten Arabischen Emiraten bis nach Finnland – die Teilnahme an internationalen ‚Competitions‘, um frühzeitig ein Gefühl für das Niveau und die Dynamik des Wettbewerbs zu bekommen. Begleitet werden sie dabei von erfahrenen Experten in jedem Beruf, die ihr Wissen weitergeben und gezielt auf den Wettkampf ausrichten. Ein weiterer wichtiger Baustein ist das Mentaltraining – denn bei EuroSkills geht es nicht nur um Technik und Präzision, sondern auch darum, unter Druck fokussiert und leistungsfähig zu bleiben.“
Gute Medaillenchancen in Entrepreneurship
Die Chancen auf Edelmetall stehen für Tirol in diesem Jahr besonders gut – vor allem im Teambewerb Entrepreneurship. Rot-Weiß- Rot zählt in der bei EuroSkills noch jungen Disziplin zu den Stammgästen am Podium: Bei jedem bisherigen Antreten gab es Edelmetall.
Daran verschwenden Josef Auer und Jonas Embacher aber keinen Gedanken. Stattdessen fokussieren sich die beiden Schüler der CCA HTL Anichstraße auf ihre Vorbereitung. Das Ziel: Wirtschaft, Technik und Entrepreneurship kombinieren. Dazu werden Wachstumschancen analysiert, Projekte geplant, Geschäftsmodelle für Ideen gefunden, Business-Pläne und Risiken bewertet – und Ziele evaluiert. Schließlich muss das Duo die strategischen Überlegungen auch den internationalen Juroren präsentieren – in Englisch.
„Was uns an Entrepreneurship begeistert, ist die Verbindung aus Kreativität, Strategie und echter Problemlösung. Wir arbeiten nicht einfach eine Aufgabe ab – wir entwickeln Ideen mit Mehrwert und denken sie unternehmerisch weiter“, erklärt Embacher. Auer hebt hervor: „Genau das macht diesen Bewerb so besonders: Es geht um wirtschaftliches Denken, Teamwork und Präsentationsstärke – und darum, unter Zeitdruck die beste Lösung auf den Punkt zu bringen. EuroSkills ist für uns nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch die Chance, über uns hinauszuwachsen, neue Perspektiven zu gewinnen und Menschen aus ganz Europa kennenzulernen.“
Kampf um Gold auf heimischen Boden
Chancen auf Edelmetall darf sich auch Spengler Jakob Gratl ausrechnen, gehört die heimische Berufsgruppe doch seit Jahren zu Europas erfolgreichsten. Zwei Mal Gold und drei Mal Bronze holten rot -weiß-rote Fachkräfte in dieser Disziplin bereits bei Berufseuropameisterschaften. Der Tiroler hat vor, sich in diese Erfolgsgeschichte einzureihen: „Ich will eine Medaille holen“, macht er keinen Hehl aus seinem Ziel. Unterstützt wird er dabei von Marcel Peer, seinem Chef bei der Spenglerei Peer in Steinach am Brenner – und selbst Europameister von 2012. „Marcel ist für mich ein großes Vorbild. Seine Motivation und sein Know-how helfen mir enorm“, sagt Gratl. Schon jetzt hat der junge Spengler bewiesen, dass er unter den Besten mitmischen kann: Bereits zwei Mal holte er den zweiten Platz bei AustrianSkills, den Staatsmeisterschaften der Berufe. Gratl wird nicht nach Herning reisen, sondern die EM auf heimischen Boden bestreiten. Während 44 Mitglieder des rot-weiß-roten Nationalteams im September bei EuroSkills in Herning antreten, kämpft der Spengler bei der „European Skills Challenge“ – im Zuge der Staatsmeisterschaften „Austrian Skills“ von 20. bis 23. November – um Gold. Rund 30.000 Fans werden im Salzburger Messezentrum erwartet.
Neue Menschen, neue Erfahrungen
Auch die heimischen Sanitär- und Heizungstechniker sind im internationalen Vergleich stark: Gleich drei Mal holte Österreich in dieser Disziplin bisher EM-Gold – 2008 in Rotterdam, 2012 in Spa und 2018 in Budapest – dazu kommt eine Silbermedaille 2021 bei der Heim- EM in Graz. Dementsprechend hoch liegt die Latte für Johannes Gstrein . Von Zahlenspielen lässt sich der Sanitär- und Heizungstechniker aber nicht aus dem Konzept bringen: „Dabei sein ist alles“, sagt er. Und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Natürlich wäre ich auch nicht enttäuscht, wenn es am Ende eine Medaille wird.“
Seit 2017 ist er bei Grutsch Technik in Arzl im Pitztal tätig, hat seine Lehre und die Meisterprüfung erfolgreich abgeschlossen – und will nun auf der großen Bühne von EuroSkills 2025 zeigen, was er kann. Besonders freut sich der junge Tiroler aber auf die Atmosphäre vor Ort: neue Menschen kennenlernen, Erfahrungen sammeln und sich persönlich und beruflich weiterentwickeln. „Wenn ich etwas anfange, dann möchte ich es auch richtig machen“, beschreibt er seine Einstellung.
Tirol bei EuroSkills
Mit neun Gold-, zwölf Silber- und einer Bronzemedaille liegt Tirol im Bundesländervergleich im Mittelfeld, was die bisherige Ausbeute von Medaillen bei der seit 2008 stattfindenden Berufseuropameisterschaft angeht. Bei der letzten Europameisterschaft holte Tirol jeweils einmal Gold und Silber.
Rot-weiß-rote EM-Bilanz
Bei der letzten EM holte Österreich mit insgesamt 18 Mal Edelmetall die meisten Medaillen des Kontinents. Es waren damit die dritterfolgreichsten EuroSkills aller Zeiten – nach Budapest 2018 (21 Medaillen) und Graz 2021 (33 Medaillen).
Die vier Tiroler Teilnehmer im Überblick
Das Nationalteam der Berufe besteht in diesem Jahr aus 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – vier davon kommen aus Tirol. Mit Spengler Jakob Gratl nimmt eine Tiroler Fachkraft an der „European Skills Challenge“ in Österreich teil, die von 20. bis 23. November im Rahmen der Staatsmeisterschaften AustrianSkills ausgetragen werden.
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Josef Auer (hier zum Foto) aus Brixen im Thale und Jonas Embacher ( hier zum Foto ) aus Langkampfen gehen im Teambewerb Entrepreneurship an den Start ( hier zum Textporträt ).
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Jakob Gratl (hier zum Foto) aus Schmirn kämpft auf heimischen Boden – im Zuge der AustrianSkills – um EM-Gold ( hier zum Textporträt ).
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Johannes Gstrein ( hier zum Foto ) aus St. Leonhard im Pitztal will sich bei den Sanitär- und Heizungstechnikern aufs Podium schrauben ( hier zum Textporträt ).
Fotos
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Foto 1: v.l. WK Tirol-Präsidentin Barbara Thaler, Jonas Embacher und Josef Auer (Teambewerb Entrepreneurship), Spengler Jakob Gratl, WK Tirol-Fachkräftekoordinator David Narr. Nicht am Bild: Johannes Gstrein (Sanitär- und Heizungstechnik) © WK Tirol/Die Fotografen
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Foto 2: v.l. WK Tirol-Fachkräftekoordinator David Narr, Spengler Jakob Gratl, Jonas Embacher und Josef Auer (Teambewerb Entrepreneurship), WK Tirol-Präsidentin Barbara Thaler. Nicht am Bild: Johannes Gstrein (Sanitär- und Heizungstechnik) © WK Tirol/Die Fotografen
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