Korneuburg (OTS) - Der Rückkauf der bisher von der BayWa gehaltenen
RWA-
Unternehmensanteile ist nach intensiven Verhandlungen abgeschlossen.
Damit liegt die Verantwortung für das Unternehmen künftig zu 100
Prozent in österreichischer Hand. Dieser Schritt erhöht die
Flexibilität und ermöglicht eine konsequente Fokussierung auf
angestammte Kernmärkte.
Im internationalen Jahr der Genossenschaften 2025 setzt die
Verbund-Organisation der RWA Raiffeisen Ware Austria und der
Lagerhaus-Genossenschaften damit ein starkes Zeichen der
Geschlossenheit. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklungen des
langjährigen Partners BayWa war zu Jahresende 2024 eine vertragliche
Einigung über den Rückkauf der eigenen Anteile erzielt worden, der am
2. Mai 2025 in sorgfältiger Abstimmung mit den Bankpartnern
erfolgreich finalisiert wurde. Der Rückkauf ist nach intensiven
Verhandlungen somit abgeschlossen. Die RWA befindet sich nun wieder
im Eigentum der Lagerhaus-Genossenschaften und damit zu 100 % in
österreichischer Hand.
Zwtl.: Verantwortung nach Österreich geholt
„ Gemeinsam haben wir rasch und geschlossen auf die veränderte
Lage der BayWa reagiert und die Verantwortung für unser Unternehmen
nach Österreich geholt. Wir haben unter Beweis gestellt, dass gelebte
Werte, ein gemeinsamer Wille und genossenschaftliche Solidarität auch
in herausfordernden Zeiten zu einer guten Lösung führen. Jetzt müssen
wir diese Verantwortung wahrnehmen, unsere Hausaufgaben machen und
das Unternehmen zukunftsorientiert am Markt ausrichten. Es muss dabei
klar sein, dass dies kein leichter Weg wird und es entschlossener,
mitunter auch konsequenter Schritte bedarf “, so RWA-
Vorstandsvorsitzender Johannes Schuster, und weiter: „Gerade in
schwierigen Zeiten zeigt sich, wie wichtig verlässliche Partner und
genossenschaftlicher Zusammenhalt sind. Unser besonderer Dank für die
erfolgreiche Umsetzung gilt allen Partnern und Mitwirkenden innerhalb
und außerhalb unseres Verbunds.“
Auch Aufsichtsratsvorsitzender Michael Göschelbauer betont: „Mit
der Rückführung der Anteile setzen wir ein klares Zeichen der
Verantwortung für unsere genossenschaftliche Eigenständigkeit. Diese
Entscheidung wurde mit Weitblick im Sinne der langfristigen
Stabilität der RWA und ihrer klaren regionalen Verankerung
getroffen.“
Nach dem Abschluss der Transaktion wird nun die vollständige
Entflechtung aus der BayWa in Angriff genommen, beispielsweise im
Bereich IT. Dieser Prozess wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen.
„Zugleich birgt er die große Chance, unser Unternehmen weiterzudenken
und fit für die Zukunft aufzustellen. Wir werden Entwicklungs- und
Wachstumsfelder definieren, diese gezielt ausbauen und die RWA als
Dachorganisation der Lagerhaus-Genossenschaften sicher führen“,
erklärt Johannes Schuster.
Die RWA bleibt weiterhin Aktionärin der BayWa - eine Entscheidung
mit dem Ziel, in einer herausfordernden Phase zur Stabilisierung
eines langjährigen Partners beizutragen. „Die RWA profitierte in
ihrer unternehmerischen Entwicklung und insbesondere bei der
Internationalisierung von der langjährigen strategischen Allianz mit
der BayWa“, betont Schuster den aufrechten und vertrauensvollen
Dialog mit der BayWa.
Über RWA Raiffeisen Ware Austria: Die RWA ist als Produzent,
Dienstleister und Händler in den Geschäftsfeldern Agrar, Technik,
Energie, Baustoffe und Haus & Garten tätig. Als Dachorganisation der
Lagerhaus-Genossenschaften in Österreich erbringt die RWA für diese
ein umfassendes Leistungsangebot in den erwähnten Bereichen. Darüber
hinaus betreibt die RWA eine Vielzahl an Beteiligungen und
Tochterunternehmen im Inland und in ausgewählten osteuropäischen
Ländern.
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