St. Pölten (OTS) - Beim „Frühstück mit Perspektive“ in der
Wirtschaftskammer NÖ wurde
klar: Erste Entlastungen sind gesetzt, doch Fachkräftemangel und
Energiekosten verlangen mehr Tempo. Arbeitskosten müssen sinken,
Vollzeitarbeit attraktiver und der internationale Handel gestärkt
werden.
„Wir brauchen ein Comeback von Leistung und Wettbewerb in Politik
und Gesellschaft. Wir müssen uns auf unsere Stärken fokussieren. Auf
Fleiß, Erfindergeist und die internationale Ausrichtung unserer
Betriebe. Denn ohne Wirtschaft können wir Jobs, Wohlstand und die
soziale Infrastruktur nicht halten“, stellt Wolfgang Hattmannsdorfer,
Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, bei der
Veranstaltung „Perspektive zum Frühstück“ in der WKNÖ-Zentrale St.
Pölten klar. „Wir merken, dass die Wirtschaft wieder mehr in den
Fokus rückt. Die neue Bundesregierung hat wichtige erste Schritte
gesetzt, um den Betrieben das Wirtschaften wieder zu erleichtern“,
hält Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, fest.
Zentrale Themen, welche die Unternehmerinnen und Unternehmer
beschäftigt, waren Energiekosten, Bürokratieabbau und
Mitarbeitermangel.
„Es braucht ein Comeback von Leistung und Wettbewerb. Mit der
Industriestrategie verfolgen wir etwa das Ziel, die Industrie als
Rückgrat des Standorts Österreich langfristig zu stärken. Mit
Maßnahmen zur Entbürokratisierung sorgen wir beispielsweise wieder
für mehr unternehmerische Freiräume. Gleichzeitig arbeiten wir mit
einer aktiven Handelspolitik daran, neue Märkte für unsere
Unternehmen zu erschließen – etwa mit den Vereinigten Arabischen
Emiraten. Klar ist aber auch: Es braucht in Österreich ein neues
Mindset. Mehr Bereitschaft, sich einzubringen, Verantwortung zu
übernehmen und Leistung zu zeigen. Nur so können wir Arbeitsplätze
sichern, unseren Wohlstand erhalten und unser Sozialsystem
langfristig finanzieren“, betont Hattmannsdorfer.
Erste Schritte in Richtung Entlastung gesetzt
Erste Schritte dazu wurden bereits gesetzt: „Mit dem
Mittelstandspaket, der NoVA-Befreiung bei Klein-LKWs, der Abschaffung
der Belegausdruckspflicht für Kleinstbeträge und der Erhöhung der
Basispauschalierung wird ein wichtiges Signal in Richtung Entlastung
gesendet. Das ist ein guter Anfang, aber es bleibt noch viel zu tun“,
so Ecker. Gerade bei den Energiekosten seien es die Netzkosten,
welche für die Betriebe eine große Herausforderung darstellen. „Auch
der Mitarbeitermangel beschäftigt unsere Unternehmen. Zwar gibt es
derzeit höhere Arbeitslosenzahlen, doch wenn wir wieder durchstarten,
wissen wir, dass uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen werden“,
erklärt der WKNÖ-Präsident.
Branchenspezifische Anliegen thematisiert
Im Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern wurden
zudem zahlreiche branchenspezifische Anliegen thematisiert.
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer zeigte sich
entschlossen, gemeinsam mit der Wirtschaft weitere Maßnahmen zur
Stärkung des Standortes zu setzen. Einigkeit bestand darin, dass die
Wettbewerbsfähigkeit Niederösterreichs langfristig nur gesichert
werden kann, wenn die Arbeitskosten gesenkt, Vollzeitarbeit
attraktiver gemacht und der internationale Handel gestärkt werde.
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