Innsbruck (OTS) - Im Rahmen der österreichischen Seilbahntagung 2025
auf der INTERALPIN
in Innsbruck zog der Fachverband der österreichischen Seilbahnen der
Wirtschaftskammer Österreich heute Bilanz über die abgelaufene
Wintersaison 2024/25. „Die Branche nähert sich wieder Spitzenwerten
und blickt auf sehr erfolgreiche Monate zurück“, so
Fachverbandsobmann Franz Hörl. „Das Skierlebnis Österreich befindet
sich unverändert auf weltweitem Topniveau und bleibt stabil unter den
Top Drei“, führt Hörl aus. Insgesamt konnten im abgelaufenen Winter
zwischen November und März 49,7 Millionen Ersteintritte (plus 4,3
Prozent gegenüber dem Vorjahr) gezählt werden – damit konnte der
positive Trend der vergangenen drei Jahre fortgesetzt werden. Nach
Auswertung der finalen Daten rechnet man inklusive Ostern mit einem
Plus von fünf Prozent. Der Kassenumsatz betrug 1,96 Milliarden Euro
und liegt damit inflationsbereinigt über dem „Vor-Corona-Niveau“.
Dabei spielte in der vergangenen Saison vor allem die Zeit um den
Jahreswechsel eine wirtschaftlich entscheidende Rolle. „Aufgrund des
guten Wetters und der optimalen Pistenbedingungen waren vor allem der
Dezember und der Jänner absolute Top-Monate“, bilanziert Hörl. Der
Branche kommt dabei auch immer wieder die stark ausgeprägte
Schneekompetenz zugute. „In Kombination aus natürlichem Schneefall
und technischer Beschneiung konnte auf unseren Pisten eine
hervorragende Basis für die gesamte Saison geschaffen werden“, so
Hörl. Spürbar war jedoch auch das rasche Abflauen gegen Ende der
Saison. „Hier war es vor allem für die niedriger gelegenen Skigebiete
schwierig, den Betrieb sicherzustellen. Dahingehend hat auch bei
vielen Gästen die Lust auf das Ski- und Snowboardfahren merklich
rasch abgenommen.“ Seitens des Fachverbandes geht man davon aus, dass
dieser Trend weiterhin anhalte und somit auch entsprechende Antworten
der Branche erfordere. „Dazu zählt, dass der Betrieb im Sommer zu
einem immer wichtigeren Standbein wird und der Trend zum Bergurlaub
in der warmen Jahreszeit weiterhin verstärkt werden muss“, so Hörl.
Gästebefragungen als wichtiger Indikator für Erfolgsfaktoren der
Branche
Es habe sich jedoch in der Saison 2024/25 gezeigt, dass die
heimische Branche sehr gut auf die Bedürfnisse eingestellt ist. Dazu
tragen auch die jährlichen umfangreichen Gästebefragungen bei. „Wir
wissen sehr exakt, mit welchen Faktoren wir bei den Kundinnen und
Kunden punkten und auf welche Rahmenbedingungen wir uns einzustellen
haben“, erklärt dazu Fachverbands-Geschäftsführer Erik Wolf. „Die
hohe Schneekompetenz gepaart mit einem attraktiven Preis-
Leistungsverhältnis und der modernen Infrastruktur kommen dabei nach
wie vor sehr gut an“, so Wolf. Nun setze man sich bereits in
Innsbruck aktiv mit den Entwicklungen der Zukunft auseinander.
Dazu zählt auch die Arbeit des internen Think-Tanks, der sich in
Innsbruck mit der Strategie 2040 auf künftige Herausforderungen
vorbereitet. „Dabei widmen wir uns unter anderem auch jenen externen
Faktoren, die weiterhin zur hohen Attraktivität der Branche beitragen
werden. Ob es nun um das Thema neue Kommunikation, Digitalisierung
oder die Potenziale der Nachwuchsförderung geht“, so Wolf. Insgesamt
sei der Blick nach vorne jedenfalls ein optimistischer. „Wir können
auf der soliden Basis des Erfolgsproduktes ‚österreichische
Seilbahnen‘ aufbauen und demnach mit großer Energie die kommenden
Aufgaben angehen. Die Seilbahnen werden in Österreich auch in Zukunft
eine bedeutende Rolle spielen – ob als Taktgeber im Tourismus, als
Wirtschaftsmotor und verlässliche Arbeitgeber in den Regionen oder
auch prägender Gestaltungsfaktor für die Entwicklung des ländlichen
Raums“, so Wolf. (PWK150/DFS)
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