Wien (OTS) - „Aus- und Weiterbildung ist eine Kernaufgabe der
Wirtschaftskammer
Wien, weshalb wir auch der größte private Bildungsanbieter in
Österreich sind. Das WIFI Wien ist dabei eines der zentralen Elemente
unserer Bildungsaktivitäten. Denn lebenslanges Lernen und modernste
Angebote in der Weiterbildung bedeuten nicht nur beruflichen Erfolg,
sondern sind auch eine Säule für die positive Entwicklung unseres
Wirtschaftsstandorts“, sagt Walter Ruck, Präsident der
Wirtschaftskammer Wien.
„Bildung ist der Schlüssel zur beruflichen Weiterentwicklung.
Unsere wichtigste Aufgabe am WIFI Wien ist daher, passgenaue Aus- und
Weiterbildungen für lebenslanges Lernen anzubieten und damit ein
Vorwärtskommen im Beruf zu ermöglichen“, betont Christian Faymann,
Institutsleiter des WIFI Wien.
Wiener zeigen sich weiterbildungsfreudig
Eine aktuelle Erhebung im Auftrag des WIFI Wien unterstreicht die
Bereitschaft zu lebenslangem Lernen: 39 % der befragten berufstätigen
Wiener planen in den kommenden zwei Jahren eine berufliche
Weiterbildung. Hingegen verneinen vor allem gering Qualifizierte und
ältere Personen eine Weiterbildungsabsicht (52 %), während sich nur 9
% noch unsicher zeigen. An den Kosten oder der fehlenden
Unterstützung durch den Arbeitgeber scheitert die Weiterbildung nur
selten. Arbeitgeber werden großteils als unterstützend bei der
Planung einer Weiterbildung erlebt.
Die Mehrheit der geplanten Weiterbildungen findet im aktuellen
Berufsfeld statt - mit dem Ziel, am neuesten Stand zu bleiben und den
nächsten Karriereschritt vorzubereiten. Weiterbildung wird aber auch
zur beruflichen Neuorientierung genutzt, etwa im Zuge von
Umschulungen und dies verstärkt bei Frauen nach der Karenzzeit.
„Gerade die angekündigte Reform der Bildungskarenz und Maßnahmen
zur Attraktivierung des Weiterarbeitens in der Pension könnten hier
zusätzliche Weiterbildungsimpulse setzen“, so die Einschätzung von
Faymann. „Auch eine wirtschaftliche Erholung nach der Rezessionsphase
wird der Nachfrage nach Weiterbildung neuen Schwung verleihen. Denn
die Dynamik der heutigen Arbeitswelt erfordert lebenslanges Lernen.“
Kompakt-Präsenzkurse bleiben erste Wahl
Kursformate sind heutzutage individuell sehr unterschiedlich.
Eine One-Fits-All-Lösung existiert nicht. Der höchsten Beliebtheit
erfreut sich aber nach wie vor - trotz der fortschreitenden
Digitalisierung - das klassische Präsenzformat: Der Kompaktkurs vor
Ort mit unterschiedlichen Zeitmodellen bleibt mit Abstand das
beliebteste Weiterbildungsformat.
An zweiter Stelle wird Blended Learning genannt: die Kombination
aus Präsenz- und Online-Kurs kommt vor allem Berufstätigen, die eine
berufsbegleitende Weiterbildung gewählt haben, entgegen.
Selbstgesteuertes digitales Lernen wird zwar genutzt, die fehlende
Interaktion mit anderen Kursteilnehmern wird dabei aber häufig als
motivationshemmend genannt.
Lebenslanges Lernen: modular und flexibel
Unterschiede zeigen sich auch bei den bevorzugten Lernformen: In
der mittleren Altersgruppe, wo Weiterbildung oft mit
Betreuungspflichten und Familienarbeit unter einen Hut gebracht
werden muss, ist ein starkes Interesse an individuellem Lernen im
eigenen Tempo bemerkbar – bevorzugt mit digitalem Zugriff auf die
Lernmaterialen.
Mit konstanten Lerngruppen für gemeinschaftliches Lernen und
praxisorientierten Angeboten können eher Personen ohne
Maturaabschluss angesprochen werden. „Praxisnahe Lernformate sind
obendrein auch populärer bei Befragten ohne Weiterbildungswunsch.
Besonders niedrigschwellige Angebote können zur Motivation
beitragen“, weiß Faymann. Ältere Teilnehmer, die auch nach dem
Pensionsantritt beruflich aktiv bleiben möchten, werden gezielt mit
praxis- und gruppenorientierten Kursformaten angesprochen.
Um den Bedürfnissen einer zunehmend heterogenen Zielgruppe
gerecht zu werden, hat das WIFI Wien modulare Weiterbildungsprogramme
etabliert. Diese ermöglichen eine flexible Gestaltung des
persönlichen Lernwegs. Darin liegt die Zukunft der Weiterbildung.
Technologieeinsatz: Potenzial noch nicht ausgeschöpft
Trotz des anhaltenden medialen Hypes ist die praktische Anwendung
von Künstlicher Intelligenz in der Weiterbildung noch kaum
verbreitet. Besonders aufschlussreich: 23 % der Befragten, bei
Personen ohne Matura sogar 36 %, ist nicht bewusst, welche
Möglichkeiten KI bietet. Das WIFI Wien reagiert darauf mit einer
gezielten Ausweitung von KI-gestützter Lernbegleitung. Trainer und
Teilnehmer nutzen modulare KI-Tools bereits direkt im Unterricht.
Digitale Bildungsplattformen und automatisierte Lernpfade gelten
als besonders zukunftsweisend – insbesondere für Befragte mit Matura
und in der Generation U30, die solche Systeme meist aus Schule und
Studium kennen. „Hier ist das WIFI Wien gut aufgestellt: Die
hauseigene digitale Bildungsplattform wird laufend weiterentwickelt,
um den Erwartungen technikaffiner Zielgruppen gerecht zu werden“,
kommentiert Faymann.
Gleichzeitig setzt das WIFI Wien erfolgreich auf Blended-Learning
-Formate – also auf die didaktisch durchdachte Kombination von Online
- und Präsenzlernen. Diese hybriden Modelle werden kontinuierlich
verfeinert, um die unterschiedlichen Lernpräferenzen bestmöglich zu
bedienen. Für Teilnehmer mit geringer technischer Vorerfahrung stehen
niederschwellige Einführungskurse zu digitalen Tools und KI bereit,
die laufend ausgebaut werden.
WIFI Wien: Bestätigung und Motivation für die Zukunft
„Wir verstehen die Ergebnisse der Umfrage als Bestätigung unseres
Weges – und gleichzeitig als Auftrag, noch stärker auf die
Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen einzugehen.
Weiterbildung muss in jeder Lebensphase möglich sein“, fasst Faymann
zusammen. Mit seinem breiten und praxisorientierten Kursangebot
bleibt das WIFI Wien seiner Kernkompetenz treu, qualitativ
hochwertige und bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung anzubieten
– stets mit Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der
Zielgruppen.
Durch die kontinuierliche Beobachtung der Arbeitsmarkttrends
stellt das WIFI Wien sicher, dass das Kursangebot flexibel an
aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen angepasst werden kann. „Mit
einer klaren Strategie, innovativen Konzepten und dem Verständnis für
die realen Bedürfnisse der Lernenden positioniert sich das WIFI Wien
weiterhin als führender Partner für die berufliche Aus- und
Weiterbildung in Wien“, schließt Ruck.
Zur Umfrage
Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen
Befragung von OGM – research & communication GmbH im Auftrag des WIFI
Wien. Die Erhebung wurde im März 2025 durchgeführt und umfasste eine
Stichprobe von 800 Wienern im erwerbsfähigen Alter. Ziel war es,
aktuelle Bedürfnisse und Motivationen im Bereich beruflicher
Weiterbildung zu erfassen.
TIPP: WIFI Online Infotage
2. bis 5. Juni 2025 I 15:00 bis 20:00 Uhr
www.wifiwien.at/online-infotage
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