Wien (OTS) - Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer fordert
eine
Weiterentwicklung des EU-Beihilfenrechts auf Schlüsseltechnologien.
Im Automotive-Bereich sollen etwa in alle klimarelevanten
Antriebstechnologien investiert werden können.
„Unser Standort steht unter Druck – um wettbewerbsfähig zu
bleiben, dürfen wir uns bei der Förderung von Schlüsseltechnologien
nicht länger selbst Steine in den Weg legen. Der aktuelle EU-
Rechtsrahmen lässt eine umfassende Unterstützung etwa für
Elektromotoren nicht zu. Das behindert Investitionen, schwächt die
Wettbewerbsfähigkeit Europas und kostet uns wichtige Chancen für
Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, so Hattmannsdorfer am Rande einer
Mobilitätsveranstaltung in Wien.
Der Minister verweist auf die industriepolitischen
Herausforderungen für Österreich und Europa: „Wenn wir
Antriebsvielfalt wollen, müssen wir auch in der Lage sein, diese
Vielfalt zu fördern. Es kann nicht sein, dass wir Batterietechnik
jedoch keine E-Motoren fördern können.“
Ziel müsse es sein, das EU-Beihilfenrecht entlang der
industriepolitischen Herausforderungen weiterzuentwickeln und
Mitgliedstaaten mehr Flexibilität zu geben, um ihre
industriestrategischen Ziele zu erreichen.
„Auch die europäischen Flottenziele müssen dringend überarbeitet
werden. Wir brauchen endlich Technologieoffenheit statt einseitiger
Verbote – erneuerbare Kraftstoffe dürfen nicht länger ausgeblendet
werden. Es ist wirtschaftspolitischer Irrsinn, dass europäische
Hersteller Ausgleichszahlungen an asiatische Konkurrenten leisten
müssen. Wir müssen aufhören, ideologiegetrieben unsere eigene
Industrie aus Europa zu drängen“, so Hattmannsdorfer abschließend.
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