München (OTS) - Worauf kommt es an, damit Künstliche Intelligenz (KI)
erfolgreich im
Unternehmen eingesetzt werden kann? Das hat die Digitalberatung
valantic gemeinsam mit dem Handelsblatt Research Institute
untersucht. Die Befragung von rund 700 C-Level-Entscheider:innen aus
DACH-Unternehmen zeigt: Nicht nur technologische Aspekte sind
relevant für den Erfolg, vor allem strategische und organisatorische
Faktoren werden inzwischen als besonders erfolgskritisch für die
Einführung und Nutzung von KI-Anwendungen erachtet. Ein weiteres
Ergebnis: Unternehmen, die bereits messbare Mehrwerte durch KI
generieren, bewerteten einzelne Faktoren anders als die übrigen
Umfrageteilnehmenden.
Die Digitalberatung valantic hat im gemeinsamen Studienprojekt
mit dem Handelsblatt Research Institute elf mögliche Erfolgsfaktoren
für KI-Projekte differenziert. Rund 700 C-Levels haben anschließend
bewertet, welche dieser Faktoren sie als die wichtigsten erachten.
Diesen fünf Aspekten wurde von den meisten Befragten eine besonders
hohe Bedeutung zugewiesen:
1. Zusammenarbeit: Aufbau einer abteilungsübergreifenden
Zusammenarbeit von Fachseiten sowie Technik- und Datenteams bei der
Umsetzung von KI-Anwendungen
2. Datenfundament: Schaffung einer qualitätsgesicherten und
vertrauenswürdigen Datengrundlage
3. Strategie: Verankerung von KI in der Unternehmensstrategie mit
spezifisch formulierten Zielen
4. Use Cases: Die Fähigkeit, geschäftskritische KI-Use-Cases zu
identifizieren und zu implementieren
5. Enablement: Befähigung der Beschäftigten zur Zusammenarbeit mit KI
Laurenz Kirchner, Partner und Data & AI Practice Lead bei
valantic, sagt: "Die Studienergebnisse zeigen, dass immer mehr
Entscheider:innen das Thema KI ganzheitlich denken und strategisch im
Unternehmen verankern wollen. Die Zusammenarbeit zwischen
Fachabteilungen, Technik- und Datenteams gut zu organisieren, wird
hierbei inzwischen ebenso als zentraler Erfolgsfaktor für KI-Projekte
erkannt wie die Notwendigkeit einer qualitätsgesicherten
Datengrundlage. Zugleich wird deutlich, dass es bei der KI-Nutzung
nicht nur den einen, alles übertreffenden Erfolgsfaktor gibt, sondern
das Zusammenspiel aus diversen Aspekten zur erfolgreichen KI-Nutzung
beiträgt."
Erfolgreiche Unternehmen heben Kollaboration und Management-
Unterstützung hervor
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Unternehmen, die im Rahmen
der Befragung angaben, bereits messbare Mehrwerte durch KI-
Anwendungen zu generieren, setzten teilweise andere Schwerpunkte bei
der Priorisierung von Erfolgsfaktoren als die übrigen Unternehmen. So
wird insbesondere die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit in den
Unternehmen mit messbaren Benefits stärker als Erfolgsfaktor
hervorgehoben, als in solchen Unternehmen, die noch keine Mehrwerte
messen können. Auch die Rolle des Topmanagements wird von den beiden
Fokusgruppen unterschiedlich bewertet. Eine sichtbare Unterstützung
des KI-Einsatzes durch die Geschäftsführung wird von den bereits
erfolgreichen Unternehmen prozentual deutlich häufiger als wichtig
hervorgehoben, als dies bei den Teilnehmenden ohne messbare Mehrwerte
der Fall ist.
Während die Top 5 der Erfolgsfaktoren jeweils von rund einem
Drittel der Befragten als besonders wichtig für das eigene
Unternehmen benannt werden, hält nur knapp jeder Fünfte die Gewinnung
von KI-Talenten für erfolgskritisch. Dies könnte einerseits darauf
zurückzuführen sein, dass die am Markt verfügbaren KI-Modelle
inzwischen einen höheren Reifegrad haben und deutlich leichter von
Unternehmen in ihre spezifischen Prozesse integriert werden können.
Andererseits ist das KI-spezifische Know-how bei IT-Absolvent:innen
inzwischen allgemein höher ausgeprägt als noch vor ein paar Jahren,
so dass personalseitig weniger Spezialistentum aufgebaut werden muss.
Stattdessen liegt der Fokus stärker auf der Entwicklung von KI-
Kompetenz in der Breite der Belegschaft.
"Immer mehr Unternehmen verstehen, dass sie Mitarbeitende
abteilungsübergreifend in die Lage versetzen müssen, souverän mit KI-
Anwendungen umzugehen und dadurch Mehrwerte für das eigene
Unternehmen zu generieren", sagt Laurenz Kirchner. Unternehmen
könnten sich auch weiterhin mit tiefergehendem Knowhow vom Wettbewerb
differenzieren, müssten neben dem KI-Spitzensport aber auch in das
flächendeckende Enablement investieren. "KI wird für Unternehmen
somit gleichzeitig zur Breitensport-Disziplin."
Infos zum Studiendesign
Die Ergebnisse der Studie resultieren aus einer quantitativen und
qualitativen Befragung unter rund 700 Entscheider:innen aus
Unternehmen der DACH-Region. Der Großteil der Teilnehmenden stammt
aus Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten. Ein besonderes
Augenmerk lag hierbei auf den Branchen Automotive, Gesundheitswesen
und Pharma, Getränke- und Lebensmittelproduktion, Handel und
Konsumgüter, Produktion, Telekommunikation, Transport und Logistik
sowie Utilities.
Zum kostenlosen Download des Studienreports geht es hier:
https://www.valantic.com/de/research/digital-2030-trend...
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