Wien (OTS) - Erst letzte Woche wurde bekannt, dass es zu massiven
internen
Grabenkämpfen zwischen Präsidentin Barbara Thaler und mehreren
Bezirksstellenleitern kommt. Mindestens zwei Bezirksobleute sollen –
so der Vorwurf – aufgrund persönlicher Differenzen abgesetzt werden,
weil sie nicht dem „Stall“ der Präsidentin angehören.
Für Aufregung sorgen zusätzlich die Ergebnisse einer aktuellen
Umfrage. Von rund 35.000 Mitgliedsbetrieben haben nur etwa 1.000
teilgenommen, doch das Ergebnis ist eindeutig – die Wirtschaftskammer
Tirol wird als zu groß, zu teuer und zu praxisfern wahrgenommen. Die
Kammer ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt und der Großteil der
Unternehmen fühlt sich in seinen Anliegen nicht ernst genommen oder
unterstützt. Es fehlt an Praxisnähe, Verständnis für den
Unternehmeralltag und konkreten Lösungen. Besonders deutlich: Immer
mehr Unternehmer sprechen sich für eine Abschaffung der
Pflichtmitgliedschaft aus. Nur ein Drittel der Befragten sieht
aktuell überhaupt einen Nutzen in der Mitgliedschaft.
FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler richtet klare Worte an
Präsidentin Thaler: „Frau Präsidentin ist gefordert, sich statt
interner Grabenkämpfe endlich wieder den Bedürfnissen der Tiroler
Unternehmer zu widmen! Gerade in harten Zeiten wie diesen, braucht es
Führungskraft und neue Konzepte zur Belebung der Tiroler Wirtschaft.
Wenn sie ihren eigentlichen Aufgaben nicht nachkommen kann, wäre ein
Wechsel an der Spitze der WK-Tirol unumgänglich. So kann es
jedenfalls nicht weitergehen.“
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