Frankfurt am Main/Wien (OTS) - PAYONE, Joint Venture von Worldline,
ein weltweit führender Anbieter
von Zahlungsverkehrsdienstleistungen, sowie der DSV-Gruppe,
Kompetenzcenter Payment der Sparkassen-Finanzgruppe, hat in
Deutschland und Österreich eine repräsentative Umfrage bei
mehrheitlich stationären Händlern zu Stellenwert und Erwartungen an
KI und Nachhaltigkeit in Bezug auf effizientere Prozesse und
intensivere Kundenbindung durchgeführt. Dabei wurden bundesweit 333
Händlerkunden in Deutschland sowie 150 in Österreich - mehrheitlich
aus dem kleinen und mittelgroßen Händler-Segment* - quer über alle
Branchen hinweg befragt. Nachfolgend werden die Ergebnisse rund um
das Thema Nachhaltigkeit vorgestellt.
Als einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige kommt dem Handel
eine tragende Rolle in Bezug auf Nachhaltigkeit bzw. nachhaltigen
Konsum zu. Das gilt für die soziale und ökologische Gestaltung von
Lieferketten, Produkt- und Sortimentsgestaltung, dem
ressourcenschonenden Einsatz von Strom und Wärme in Lager- und
Verkaufsflächen, Abfallvermeidung und Recycling und nicht zuletzt als
Schnittstelle zum Endverbraucher, der Produkte oder Lebensmittel aus
nachhaltiger Herstellung seit Jahren vermehrt einfordert. Das Thema
ist also mitten in der Gesellschaft angekommen und der Handel weiß um
Wirkung und Wettbewerbsvorteile: Nachhaltigkeit ist aber nur dann
wirklich nachhaltig, wenn entlang der gesamten Wertschöpfungskette
auch dementsprechend gewirtschaftet wird.
Kein gelebter ganzheitlicher Ansatz - Konzentration auf
Einzelaspekte in der Wertschöpfungskette
Betrachtet man die Ergebnisse der Umfrage, kommt man zu dem
Schluss, dass Nachhaltigkeit bei den teilnehmenden Händlern weniger
in einem ganzheitlichen Ansatz gelebt, sondern nur vereinzelt Aspekte
der Nachhaltigkeit auf die jeweilige Geschäftstätigkeit einwirken.
Dabei haben Umweltschutz und eine zukunftsfähige Welt einen
besonderen Stellenwert, ohne allerdings genauer zu spezifizieren, wie
sie diese Geisteshaltung praktisch umsetzen.
Wirtschaftlichkeit schlägt Nachhaltigkeit
Rund 70% der befragten Händler in Deutschland und Österreich
gaben an, dass Nachhaltigkeit für sie große Bedeutung habe. Auf den
Einfluss hinsichtlich unternehmerischer Entscheidungen abgefragt,
spielt Nachhaltigkeit allerdings nur mehr bei 51% eine größere Rolle.
Beispiel Lieferantenauswahl: Für 79% der Befragten sind
wirtschaftliche Kriterien für diese Entscheidung ausschlaggebend,
während nur 62% Nachhaltigkeit als relevantes Auswahlkriterium nennt.
Kundenperspektive auf nachhaltiges Wirtschaften wird unterschätzt
69% der Händler sind der Meinung, dass Nachhaltigkeit zur
Ressourceneinsparung beitrage und 68% schreiben dem Engagement in
diesem Feld einen positiven Effekt auf die eigene Außendarstellung
zu. Hingegen glauben aber nur 16% der Umfrageteilnehmer, dass
Nachhaltigkeit seitens ihrer Kundschaft hohe Priorität eingeräumt
wird.
Geringe Relevanz: Nachhaltigkeit im Zahlungsverkehr
Innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette stehen in punkto
Nachhaltigkeit auf Platz 1 Verpackung und Produktion mit 84% sowie 60
%, gefolgt von interner Logistik, Marketing und Verkauf, Service und
externen Logistikleistungen. Im Zahlungsverkehr spielt Nachhaltigkeit
für das Gros der Händler mit 18% nur eine untergeordnete Rolle.
Dieses Ergebnis passt zu der Aussage, dass sich bislang lediglich 10%
der befragten Händler mehr oder weniger intensiv mit dem Thema
Nachhaltigkeit im Payment auseinandergesetzt haben. 64% geben an,
sich bislang keine oder nur wenig Gedanken über deren Bedeutung für
den Zahlungsverkehr gemacht zu haben.
Auswahl Payment-Anbieter: Sekundäre Bedeutung von
Zertifizierungen und Sustainability-Ratings
Befragt, inwieweit Nachhaltigkeitsaspekte die Auswahl des Payment
Anbieters beeinflussen, führen nachhaltige Produkte - wie
beispielsweise lokale Zahlmethoden, der papierlose digitale
Kassenzettel oder auch nachhaltig und verantwortungsvoll hergestellte
Terminals - mit 56% die Wunschliste der befragten Händler an. Erst
dann folgt mit 45% die Anforderung nach sparsamer und damit
energieeffizienter Datenverarbeitung. Zertifizierungen und private
Sustainability-Ratings haben in den Augen der Interviewten mit einer
Nennung von alleinig 2% nur eine sekundäre Bedeutung.
Einschätzung von Nachhaltigkeit von Zahlungsarten am POS:
girocard versus Bargeld
Wenn es um die Beurteilung von Zahlungsarten auf ihren
Nachhaltigkeitsgrad im stationären Umfeld geht, sieht man sich um
Teil überraschenden Ergebnissen gegenüber: Während die befragten
deutschen Händler die Bezahlung via girocard mit 69% als
nachhaltigste Bezahllösung einstufen, empfinden die österreichischen
Umfrageteilnehmer die Bezahlung mit Bargeld mit 67% als nachhaltigste
Zahlart - die im Übrigen in Deutschland mit 49% nur auf Platz 6
landet.
Smartphone auf Nachhaltigkeits-Platz 2, Biometrische Zahlarten
bloßer Durchschnitt
Auf Platz zwei rangiert in beiden Nachbarländern die
Kartenzahlung per Smartphone (Deutschland 67%, Österreich 53%).
Drittplatziert ist in Deutschland mit 60% Paypal, während Österreich
in der Händler-Nachhaltigkeitsskala die Kreditkarte als Nr. 3
favorisiert. Biometrische Zahlungsarten landen im unteren Mittelfeld:
In Deutschland glauben 46% der Händler in Österreich 42% an deren
nachhaltige Qualität. Abgeschlagen ist die Erwartung an den Digitalen
Euro, dem 19% der deutschen und 33% der österreichischen Händler
jegliche Nachhaltigkeit absprechen. Erwartbares Schlusslicht bilden
Kryptowährungen, denen 44% in Deutschland und 47% in Österreich
keinerlei nachhaltige Attribute zubilligen.
Beurteilung von Nachhaltigkeit bei E-Commerce-Zahlarten in
Deutschland: Schneller, direkter, nachhaltiger
Im E-Commerce zeichnet sich noch einmal ein anderes Bild ab: In
Deutschland dominiert unter den befragten Einzelhändlern die
Vorstellung, je schneller bzw. direkter eine Zahlung ausgelöst werden
kann, desto nachhaltiger sei diese: So liegt im E-Commerce die
Direktüberweisung mit 68% auf Platz 1 der nachhaltigsten
Zahlungsmethoden, dicht gefolgt von giropay (66%), SEPA-Lastschrift (
63%) und digitalem Rechnungskauf (61%). PayPal, das laut Eigenwerbung
zu den beliebtesten Zahlarten gehört, folgt in der
Nachhaltigkeitsskala erst an sechster Stelle.
Beurteilung von Nachhaltigkeit bei E-Commerce-Zahlarten in
Österreich: Never change a running system
Österreichische Händler geben sich in der Beurteilung von
Nachhaltigkeit bei E-Commerce-Zahlarten konservativ: So werden die
Debitkarte (z.B. Visa oder Mastercard) mit 53%, der digitale
Rechnungskauf sowie die Kreditkarte mit je 50% als nachhaltigste
Zahlungsmittel eingestuft, gefolgt von SEPA-Lastschrift (49%) und
PayPal (41%). Schlusslicht der Bewertung ist der papierhafte
Rechnungskauf, dem noch vor Kryptowährung und Ratenkauf
Nachhaltigkeit abgesprochen wird.
* Die von PAYONE befragten Händler in Deutschland in Österreich
sind mehrheitlich dem KMU-Segment zuzuordnen: 91% betreiben ein
stationäres Ladengeschäft und bieten nur in verhältnismäßig geringem
Maß parallel E-Mail-Order (20%) oder E-Commerce (19%) an oder sind in
einen Marktplatz bzw. Marktplatzhandel eingebunden.
Die Pressemitteilung zu den Ergebnissen der PAYONE-Umfrage rund
um das Thema KI finden Sie hier zum Download .
Über PAYONE
PAYONE ist ein führender Payment-Anbieter in Deutschland und
Österreich. Im stationären Handel, mobil oder online - PAYONE hilft
Händlern und Dienstleistern bei den Herausforderungen rund um das
bargeldlose Bezahlen. Als Full Service-Zahlungsdienstleister sorgt
PAYONE für digitale Bezahlprozesse, die schnell, einfach und
zuverlässig funktionieren. PAYONE entwickelt individuelle Lösungen
für alle Branchen und Unternehmensgrößen nach höchsten
Sicherheitsstandards.
Die zukunftsweisenden Omnichannel-Konzepte aus dem Hause PAYONE
helfen Händlern dabei, ihren Kunden kanalübergreifende
Einkaufserlebnisse zu bieten. Dabei verfolgt PAYONE das Ziel,
integriertes Payment über alle Touchpoints hinweg zu ermöglichen.
PAYONE verarbeitet für 277.000 Kunden 5,4 Milliarden Transaktionen
pro Jahr. Darüber hinaus hält das Unternehmen mit seinen rund 1.400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an drei Standorten zahlreiche
Mehrwert-Services bereit, die weit über das klassische Payment-
Geschäft hinausgehen. PAYONE ist ein Gemeinschaftsunternehmen von
Worldline und der DSV-Gruppe. PAYONE arbeitet europaweit für namhafte
globale Marken ebenso wie für kleine und mittelgroße Unternehmen.
Dazu zählen beispielsweise die Deutsche Bahn, Rossmann, home24 und
Sansibar. www.payone.com
Über Worldline
Worldline [Euronext: WLN] helps businesses of all shapes and
sizes to accelerate their growth journey - quickly, simply, and
securely. With advanced payments technology, local expertise and
solutions customised for hundreds of markets and industries,
Worldline powers the growth of over one million businesses around the
world. Worldline generated a 4.6 billion euros revenue in 2024.
worldline.com
Über die DSV-Gruppe
Die DSV-Gruppe ist zentraler Dienstleister für die Sparkassen-
Finanzgruppe, dem deutschen Marktführer im Bereich der
Finanzdienstleistungen. Sie erwirtschaftet einen Konzernumsatz von
mehr als 754 Millionen Euro (2023). Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Stuttgart ist bundesweit präsent und beschäftigt 2.764 Mitarbeitende.
Drei fachlich spezialisierte Kompetenzmarken entwickeln innovative
Lösungen für Sparkassen, Verbände und Unternehmen der Sparkassen-
Finanzgruppe: S-Communication Services, S-Payment und S-Management
Services. Ergänzend richtet sich das Angebot unter S-Public Services
an Städte und Kommunen.
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